Landtagswahl in Sachsen und Thüringen – das Ergebnis ist keineswegs überraschend. Im Gegenteil! Nach den Umfragen der letzten Wochen hätte es noch deutlich schlimmer kommen können. Doch was muss nun geschehen?
Nach meiner Einschätzung braucht es dringend einen Politikwechsel, der sich an den Wünschen der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger orientiert und vor allem am Machbaren! Fakt ist, dass AfD und BSW zwischenzeitlich nicht aus Protest, sondern aus Überzeugung gewählt werden. Weil viele Menschen Inhaltlich mit den Programmen dieser Parteien übereinstimmen. Weil die Menschen in vielen Politikfeldern diesen Parteien eher die Problemlösungskompetenz zutrauen. Die Mehrheit der Menschen möchten, dass die unkontrollierte Migration nach Deutschland beendet wird – am besten sofort! Sie wollen, dass Menschen ohne Aufenthaltsrecht zurückgeführt werden und bei jenen Menschen, die durch Gewalttaten Auffallen soll und kann dies auch ohne Rücksicht auf deren weiteres Schicksal im Herkunftsland passieren. Dies wird von der Bundesregierung hartnäckig ignoriert. Die Menschen haben Versprechen satt, die nicht einhaltbar sind und nie waren: Wärmewende – Reinfall mit Ansage! Ganztagsbetreuung in der Grundschule – nicht im Zeitplan erfüllbar. Und es gibt hunderte Beispiele. Es ist immer das gleiche Schema: Politiker haben ein Ziel im Kopf, die Einwände der Praktiker werden ignoriert, Ergebnis: Enttäuschung bei den Wählerinnen und Wählern, Frust bei jenen, die es umsetzen sollten. Chaos und Versagen in der Umsetzung! Die Lösung: klare Priorisierung, Ressourcenmanagement und zeitnahe Ergebnisse. Der Fokus muss jetzt auf der Umsetzung einer veränderten Politik liegen und nicht auf der Machtarithmetik.
In beiden Ländern sollten die Parteien darum nicht nur Koalitionsvereinbarungen anstreben – es sollte ernsthaft über Minderheitsregierungen mit wechselnden Mehrheiten nachgedacht werden! Das bedeutet ideologiefrei in der Sache mit allen Parteien Kompromisse suchen zu müssen – ausschließlich Ergebnisorientiert. Warum sollte im Land nicht funktionieren, was in Kommunen schon seit Jahrzehnten umgesetzt wird. Die Menschen wollen wieder sicher sein, sie wünschen sich, dass die Rahmenbedingungen für ihren Alltag stimmen – von einer ordentlichen Straße bis zur guten Schulbildung, von einer verlässlichen Krankenhausversorgung bis zu einer pünktlichen Bahn – und sie wünschen sich keine Angst vor Krankheit in einem maroden Gesundheitssystem, Altersarmut und wirtschaftlichem Abstieg haben zu müssen. Sie wollen weniger Bürokratie und Bevormundung, mehr Handlungsfreiheit und Eigenverantwortung. Es ist an der Zeit die Themen pragmatisch zu lösen und anzugehen! Wir als CDU müssen das Vertrauen der Menschen zurück gewinnen. Es geht um nicht mehr oder weniger als um die Frage, ob unser System noch in der Lage ist, seine Hausaufgaben zu erledigen. Ich glaube fest daran, aber einfach wird es nicht! Es geht um unsere Zukunft!